Grapefruitkernextrakt ist vielseitig in seinen Anwendungen, vor allem aber bekannt als natürliches Antibiotikum und zur Stärkung des Immunsystems. In diesem Artikel wollen wir näher auf die verschiedenen Anwendungen sowie die Inhaltsstoffe von Grapefruitkernextrakt eingehen. Eins ist sicher, egal ob Bakterien, Viren oder Pilze, in vielen Fällen kann das Naturheilmittel den Heilungsprozess unterstützen.
Die Inhaltsstoffe von Grapefruitkernextrakt
Gewonnen wird das Extrakt hauptsächlich aus den Schalen der getrockneten Kerne. Ein Großteil der Wirkungen wird durch das enthaltene Vitamin C verursacht. Grapefruitkernextrakt kann aber auch mit einem hohen Gehalt an Vitamin E sowie den für die Frucht typischen Zitrusflavonoiden aufwarten.
Während die beiden Vitamine vor allem das Immunsystem stärken, sind es die Flavonoide, von denen die besonderen Wirkungen ausgehen. Sie wirken
- antioxidativ
- antibakteriell
- antifungal
- sowie antiviral
Des Weiteren kommt Laurinsäure in relativ großen Mengen in den Kernen vor. Sie wirkt auf den Herzkreislauf und kann den Cholesterinwert senken. Außerdem wirkt auch sie gegen schädliche Bakterien.
Innere Anwendung von Grapefruitkernextrakt
Bevor in Eigenregie behandelt und diagnostiziert wird, sollte selbstverständlich in jedem Fall ein Arzt zu den Beschwerden befragt werden. Grapefruitkernextrakt ist ein äußerst starkes Konzentrat der Wirkstoffe. Aus diesem Grund muss es immer verdünnt werden, dies betrifft ebenso die äußerliche Anwendung. Bei bestimmten Pilzbefällen wie zum Beispiel Candida, sollte immer ein äußere mit einer inneren Anwendung kombiniert werden, nur so kann der Mikroorganismus wirksam bekämpft werden.
Für die Dauer der Anwendung sollte beachtet werden, dass auch nach dem Abklingen der Symptome noch Erreger im Körper vorhanden sein können. Deshalb ist eine weitere Einnahme von ca. sieben Tagen ratsam.
Äußere Anwendung von Grapefruitkernextrakt
Äußerlich wird Grapefruitkernextrakt vor allem gegen unreine Haut mit Pickeln bis hin zu Akne und bei verschiedenen Haut- und Nagelpilzen angewendet. Die Lösung sollte, natürlich auch hier verdünnt, mindestens 4 Wochen lang auf die Haut aufgetragen werden. Kommt es in dieser zu Reizungen der betroffenen Stellen, muss entweder eine Pause eingelegt werden, oder das Extrakt wird noch stärker verdünnt. Zwischen den Anwendungen kann die Haut auch mit feuchtigkeitsspendender Creme versorgt werden.
Kreative Anwendungsmöglichkeiten
Im Gegensatz zu vielen ätherischen Ölen wird Grapefruitkernextrakt in der Regel nicht inhaliert, bei grippalen Infekten setzt man ausschließlich auf die antibiotische Wirkung durch die orale Einnahme.
Eine Mundspülung aus dem Extrakt kann gegen Entzündungen des Zahnfleisches helfen und beugt damit langfristig einer Parodontose vor. Hierfür reicht es ein paar Tropfen GKE mit Wasser zu vermischen und den Mund nach dem Zähneputzen kräftig damit auszuspülen. Danach sollten deutlich mehr Bakterien als durch das reine Zähneputzen beseitigt sein, vor allem in Zwischenräumen und Zahnfleischtaschen.
Auch eine Nasendusche oder -spülung ist mit Grapefruitkernextrakt möglich. Hierfür sollte das Mittel allerdings nicht nur mit Wasser, sondern auch mit Glycerin gemischt werden. Glycerin ist in der Apotheke erhältlich und regeneriert die Schleimhäute.
Werden Warzen oder Fuß- und Nagelpilze behandelt, kann anstelle des Auftragens auch ein Bad des entsprechenden Körperteiles erfolgen. Hierfür werden dem Badewasser einfach einige Tropfen des Extraktes hinzugefügt und die betroffene Stelle für 10 bis 15 Minuten darin gebadet. Handelt es sich um ansteckende Infektionen wie es bei Pilzen der Fall ist, können und Socken und Co sogar mit Grapefruitkernextrakt gewaschen werden. Hierfür werden dem normalen Waschmittel einfach ein paar Tropfen hinzugefügt und dann normal in der Waschmaschine gewaschen.